Willkommen in Altena

Die Stadt Altena hat zur Zeit rund 17.000 Einwohner. Das Stadtgebiet umfasst über 44 Quadratkilometer - über 60 Prozent der Fläche ist Wald. Tiefe Täler und steile Berghänge prägen das Stadtbild sowie das Arbeiten und Leben in der Stadt. Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet liegt auf rund 145 Meter über NN - der höchste Punkt ist immerhin 511 Meter über NN hoch. Die Gästewohnung Nettenscheid liegt auf rund 430 Meter Höhe. Daher geht der Blick weit.

Altena ist neben der Umgebung mit Bergen, Tälern und Flüssen vor allem durch die Drahtindustrie und die Burg Altena geprägt. Warum die Eisen- und Stahlindustrie im Sauer- und Siegerland entstanden ist, lässt sich leicht erklären. Hier fanden die Menschen schon früh Eisenerze. Es gab viel Wald und so konnten Köhler leicht Holzkohle herstellen, die für die Rennfeuer zur Roheisengewinnung benötigt wurde. Später wurde vor allem die Wasserkraft zur Weiterverarbeitung von Eisen und Stahl genutzt. In Altena, Iserlohn und Lüdenscheid entstand die Drahtindustrie. Über die Entwicklung der Drahtindustrie und ihre Bedeutung bis heute informiert das Deutsche Drahtmuseum in Altena.

Burg Altena

Hoch über der Stadt an dem Fluss Lenne seht in malerischer Lage eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands. Der ursprüngliche Wehrbau wurde ab dem 12. Jahrhundert errichtet. Die jetzige Form erhielt die Burg Altena aber erst wieder bei ihrem Wiederaufbau vor gut 100 Jahren. Zur Zeit der Romantik wurde hier ein Bau geschaffen, der noch heute das Herz jedes Ritter- und Burgenromantikers höher schlagen lässt. Hauptmuseum auf der Burg ist das Museum der Grafschaft Mark.
Der Spannungsbogen der Ausstellung reicht von der geologischen Frühgeschichte über das Mittelalter, die Frühe Neuzeit und das Industriezeitalter bis in die Gegenwart. Realistische Inszenierungen lassen die Besucher teilhaben an den Kämpfen, Jagden und Tafelfreuden der Ritter und Adeligen, sie erfahren viel über das Leben der Bauern und Handwerker, aber auch über die Entwicklung Industrie in der Region – inklusive der Zwangsarbeitergeschichte im zweiten Weltkrieg.

Burgaufzug

Auf dem Weg zur Burg kann man sich auf eine sagenhafte Reise begeben: Wie holt man eine Burg auf dem Berg in die Stadt? Das war die Aufgabe, die es in Altena zu lösen galt. Das Ergebnis: Seit Ende April 2014 führt ein Weg aus der Fußgängerzone durch einen rund 90 Meter langen Stollen. Anschließend geht es mit dem Aufzug durch den Berg in circa 30 Sekunden rund 80 Meter hoch.
Der Burgaufzug soll nicht nur die Innenstadt und die Burg verbinden, sondern auch ein besonderes Erlebnis bieten. Mitten in der Fußgängerzone steht jetzt als Eingang zum Aufzug ein riesiges Tor. Anschließend geht es durch den Stollen. Dort wurden insgesamt sechs Tore eingebaut, durch die der Besucher geht. Erzählt werden ihm dabei Sagen aus der Region.
Der Burgaufzug hat 7,2 Millionen Euro und damit rund 800.000 Euro mehr als geplant gekostet und ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

Erste ständige Jugendherberge der Welt

Eigentlich müsste jedes Kind Altena kennen. Und im Ausland – zum Beispiel in Japan – ist der Stadtname, die Burg und der Name Richard Schirmann auch sehr bekannt. Er hatte die Jugendherbergsidee.
In Altena wurde 1914 auf der wiedererrichteten Burg die erste ständige Jugendherberge der Welt eingerichtet. Bis heute existieren diese Originalräume mit den Originalmöbeln. Besucher können sich sogar die Schuhe ausziehen und in einem der strohgefüllten Betten einmal probeliegen. Das Museum Weltjugendherberge lohnt alleine den Besuch in Altena.
Im vorderen Teil der Burg gibt es übrigens bis heute eine Jugendherberge, die vor allem bei Grundschulklassen sehr beliebt ist. 

Deutsches Drahtmuseum Altena

Noch immer bestimmen die Drahtrollen das Bild in vielen Tälern der Stadt. Wer zur Gästewohnung Nettenscheid will, kommt automatisch durch das Nette(bach)-Tal. Dort kommt man noch immer an zahlreichen Drahtherstellern vorbei. Hier ist die Wiege der Altenaer Drahtindustrie, denn die Drahtzieher nutzten die Wasserkraft. Im Deutschen Drahtmuseum können Besucher viel über die Bedeutung des Drahtes lernen. Zahlreiche Maschinen und Exponate veranschaulichen die harte Arbeit der Drahtzieher. Zu besonderen Anlässen oder bei speziellen Führungen werden die Maschinen auch in Gang gesetzt.

Die historische Drahtrolle "Am Hurk" in Altena-Evingsen wird als Industriedenkmal gepflegt. Sie kann jederzeit von außen besichtigt werden - für eine Innenbesichtigung muss man sich vorher anmelden.

An einer der engsten Stelle im Nettetal steht das "Inselkino" mitten auf der Straße. Das Apollo Service Kino wird inzwischen von der vierten Generation betrieben und wurde zum Komfortkino umgebaut - der Service am Tisch gehört selbstverständlich dazu. 

Stadtführungen in Altena

In Altena werden verschiedene Stadtführungen angeboten. Die Stadtführerinnen und Stadtführer von Altena möchten die Schönheiten und Besonderheiten unserer Stadt zeigen und Sie mit ihrer Liebe zu Altena anstecken. Starten Sie mit den Stadtführern zu einer 1500 Meter langen Reise durch die Zeit, vorbei an Häusern, in denen Drahtzieher und Adelige wohnten, vorbei an Plätzen, die vor ihren Augen das Leben früherer Drahtzieher-Generationen wieder lebendig werden lassen. Es gibt unter anderem folgende Themenführungen: Kurioses aus alter Zeit, Auf den Spuren jüdischen Lebens in Altena, Mit Kindern auf Zeitreise, Branntwein, von Burg zu Burg, Altena, seit Jahrhunderten auf Draht - Zeugen der Drahtgeschichte im Stadtbild oder Bier und Kegelbahn.

Und in der Stadt gibt es noch eine Bürgerburg: Die Burg Holtzbrinck. Sie ist das älteste Bürgerhaus der Stadt und wurde schon 1643 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der älteste Teil des Hauses ist aber noch deutlich älter und stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Dann – wie geschrieben – die Stadtbücherei streichen – obwohl sie sehr schön ist...

Lutherkirche Altena 

Die Lutherkirche Altena ist aufwändig restauriert. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie unbedingt in die schöne, denkmalgeschützte Kirche schauen. Vorgängerkirche war die St.-Katharina-Kirche, die um 1318 errichtet wurde und deren Turm in den Bau von 1738 mit einbezogen wurde.
Auch andere Häuser in der Innenstadt haben sehr schöne Fassaden. Allerdings muss dafür höher schauen, weil die meisten Häuser im Erdgeschoss ihren Charme durch die Schaufenster verloren haben...